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Birgit Dietlein-Rauschenbach

Birgit Dietlein, Jahrgang 1970, Apothekerin selbstständig, verheiratet, ein Kind (Jahrgang 2006), Hunde, Katzen und Hasen.
Mein erstes Haustier war Schnuffi, ein Zwerghase. Ich erinnere mich, dass er in einer Holzkiste plötzlich in unserem Bad stand. Natürlich bekam er von uns dann auch so einen Hasenstall 50 cm mal 70 cm. Den hatte er sein Leben lang. Ich nahm ihn ab und zu mit auf die Wiese zum spielen. Ich fütterte ihm vierblätterige Kleeblätter für ein langes Leben. Oft durfte ich ihn zum Einschlafen mit ins Bett nehmen. Mein Vater bestand irgendwann darauf, dass Schnuffi im Sommer verreisen sollte. Zuerst zu meiner Oma und den anderen Stallhasen, die auf der Wiese unter einem Hasenauslauf gemästet wurden. Einmal sind alle entkommen. Nur mein Schnuffi ist drin geblieben. Später kam er dann zu einem befreundeten Bauern in Sommerfrische. Mein Vater meinte, dass es doch traurig sei, wenn der Hase immer alleine im Käfig sitzen muss. Ich fügte mich. Irgendwann verstarb mein Schnuffi dort.

Das nächste Haustier war Blacky, ein kleiner schwarzer Kater. Er sollte ein Hauskater werden, weil wir nahe der Bahn wohnten und Angst hatten, dass ihm was passiert. Blacky schlief immer auf meinem Kopfkissen. Eines Tages wurde es ihm zu langweilig und er sprang von unserem Balkon aus dem ersten Stock. Mein Vater beschloss, dass Blacky jetzt zu meiner Oma durfte. Da hat er Freigang und kann Mäuse fangen. Ich fügte mich. Meine Oma liebte ihn sehr. Er wurde dann dort überfahren. Er hatte ein kurzes aber erfülltes Leben.

Rübe, der Cairnterrier zog als erster Secondhand- Hund bei uns ein. Ich hatte ihn in einem Schreibwarengeschäft getroffen. Er gehörte einer fast 80 jährigen Frau. Sie hat ihn von ihrem Neffen geschenkt bekommen. Er wollte in diesem Laden spielen. Ich fragte, ob ich ihn halten darf. Von da ab ging ich fast täglich mit Rübe spazieren. Meine Mama wollte nicht, dass ich ihn nach Hause brachte, aber mein Papa fand ihn auch ganz toll. Irgendwann duldete sie seine Besuche und sie schien wohl doch Gefallen an ihm gefunden zu haben. Weil, als die Besitzerin sich den Arm brach und den Rübe abgeben wollte, hatte sie gesagt: ja dann müssen sie ihn aber der Birgit geben. Rübe war genau ein Tag mein Hund. Ab dem zweiten Tag waren Mama und er unzertrennlich. Seelenverwandte oder was auch immer. Rübe vergötterte meine Mama und sie ihn. Rübe wurde 17 Jahre alt.

Es folgten Carlo (aus dritter Hand, er wurde 11 Jahre alt)), Schnecke (aus dem TH, vom Jäger erschossen 2004), Dalmi (aus dritter Hand und taub, starb 2002 an einem Sekundentod), Georg (Dogge, mindestens aus zweiter Hand, starb 2006 mit 4 Jahren), Rosalie (taub, aus ungarischer Tötung, geb. 2002), Bruno, Püppi und Lolita. Die letztgenannten stammen aus Bosnien und Rumänien und sind sogenannte Auslandstierschutzhunde. Außerdem leben bei uns 4 Katzen, die alle Freigänger sind und unsere vier Hasenböckchen haben die Hälfte unseres Gartens erobert. Ihnen stehen also ca. 100 qm zur Verfügung.

Ich selbst bin mittlerweile vegan, weil gelebter Tierschutz nicht bei unseren Haustieren enden sollte. Ich bekehre niemanden, ich versuche einfach vorzuleben.

Die Arbeit mit Tieren und für Tiere mit den richtigen und engagierten Menschen an der Seite erfüllt mich. Ich sehe mich dabei nie als Retter, sondern als Helfer, dem die Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

Vielleicht war es ja mein Vater, der mir gezeigt hat, dass der Besitz von Tieren auch Verantwortung heißt und es dabei nicht um einen selber geht, sonder um ein Leben, das gleichberechtigt neben meinem Leben steht. SO sehe ich es heute und versuche dies meinem Kind zu vermitteln.

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