Henry hat sein Zuhause gefunden!
Seine Geschichte:
Bistrita, Rumänien. Henry zittert vor Angst – er muss dringend aus dem Shelter raus. Henry ist komplett überfordert mit der aktuellen Situation im öffentlichen Shelter von Bistrita. Er zittert den ganzen Tag. Immer wenn er Geräusche hört, immer wenn jemand kommt, immer wenn etwas passiert oder es lauter wird. Er ist mit den ganzen Reizen, den Gerüchen, der Lautstärke und vor allem den vielen Hunden im Tierheim maßlos überfordert. Er weiß überhaupt nicht, wohin mit sich und möchte sich am liebsten in Luft auflösen. Der neue Baulärm im Tierheim, der natürlich zur Verbesserung der Gegebenheiten beiträgt, macht es für Henry noch schlimmer. Aktuell ist es noch lauter, noch unruhiger, noch mehr Bewegung. Er zittert und zittert und zittert.
Eine Woche waren jetzt unsere Helfer aus Deutschland vor Ort und jeden Tag hat er gezittert, am liebsten würden sie ihn auf den Arm nehmen raustragen und in ein neues Zuhause bringen, leider hat er noch keine Anfrage bekommen und keinerlei Aussicht auf ein Zuhause oder eine Pflegestelle. Aber Henry muss geholfen werden: wir glauben, dass Henry einer der ersten Hunde wäre, der es nicht schaffen wird.
Henry brauchen wir ein erfahrenes zu Hause oder eine Familie mit viel Zeit und Empathie. Wir gehen davon aus, dass er sich schnell entwickeln wird, wenn er erst mal Ruhe und Zeit hat, aber er ist kein Hund für die Innenstadt oder jemand, den man nach zwei Wochen mit ins Büro nehmen kann. Es ist ein kleines Überraschungspaket, häufig entwickeln sich die ängstlichen Hunde in der neuen, ruhigen Umgebung ganz schnell ganz toll, so glauben wir es auch bei Henry, da er schon Futter aus der Hand nimmt und gute Tendenzen zeigt. Es kann aber auch sein, dass er in der ungewohnten Umgebung erst mal zu macht und man ihn ein paar Wochen in Ruhe lassen muss. Das können wir nicht vorhersehen.
Henry ist etwa 1 Jahr alt und um die 50cm groß und eher schmal gebaut. Zudem befindet er sich mitten in der Pubertät. Die Hormone spielen verrückt und es herrscht oft Chaos im Kopf. Sobald er soweit ist, wäre der Besuch einer Hundeschule besonders hilfreich für seine Entwicklung. Dort kann er unter Aufsicht mit Fellkumpels herumtollen, positive Erfahrungen sammeln und gemeinsam mit seinen Menschen das Hunde-ABC trainieren. Das macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch die Bindung zwischen Hund und Mensch. Henry wird sicher Spaß haben an aktiver Auslastung und auch daran, geistig gefördert zu werden. Agilitiy oder Mantrailing könnten ihm viel Freude bereiten.
Henry ist reisebereit und sucht eine liebevolle Familie, die ihm alle Zeit gibt, die er braucht, um anzukommen. Er reist kastriert, entwurmt, gechipt, geimpft und entfloht. Henry besitzt einen EU-Heimtierausweis und wird gegen eine Schutzgebühr von 450 Euro und nach positiver Vorkontrolle vermittelt. Auch eine Pflegestelle für den jungen Rüden wäre traumhaft!
Danke an Sybille, die Henry seinen Namen geschenkt hat.
